Dr. Jörg Gröticke

 

 

Nach der Diagnose Krebs bestimmen körperliche und seelische Belastungen meist über einen langen Zeitraum das Leben der Betroffenen. Ein Urlaub im Familien- oder Freundeskreis kann in dieser Situation erholsam sein und helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Krebspatienten, die sich in der Therapie befinden oder diese gerade überstanden haben, sollten jedoch einige Hinweise beachten. Darüber informiert die Bremer Krebsgesellschaft am Dienstag, 17. März, um 19 Uhr in der Beratungsstelle, Am Schwarzen Meer 101-105. Referent ist Dr. Jörg Gröticke, Krebsspezialist am Klinikum Bremen-Mitte. Er wird aus aktuellem Anlass auch auf Schutzmaßnahmen für Krebspatienten vor der Coronavirus-Erkrankung eingehen.

 

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass Krebspatienten in Urlaub fahren. Vor der Planung sollten sie jedoch mit ihren behandelnden Ärzten über die Reisefähigkeit, notwendige Vorkehrungen und empfehlenswerte Reiseziele sprechen. Ist am Urlaubsort eine medizinische Versorgung möglich und kann die Behandlung dort weitergeführt werden? Lange Anreisen mit Auto, Bus oder Flugzeug bergen die Gefahr für Komplikationen wie Thrombosen und Lymphödem. Zu den Urlaubsvorkehrungen gehören auch die Versorgung mit Medikamenten in ausreichender Menge und die Überprüfung des Impfschutzes. Vorsicht gilt im Umgang mit der Sonne: Die Haut ist nach Chemo- und Strahlentherapie besonders empfindlich.